Thesen zur Schönheit der Landschaft

Als Diskussionsanreiz für den österreichischen Baukulturreport formulieren wir Thesen zur Schönheit der Landschaft. Finden Sie, wir liegen damit richtig?

Vielfalt ist schön, Offenheit ist beeindruckend

„Schön“ empfinden wir eine Landschaft, wenn sie abwechslungsreich und vielseitig ist. Die Vielseitigkeit einer Kulturlandschaft entsteht durch die Bewirtschaftung der Menschen.
Gleichermaßen sehnen wir uns aber auch nach ruhige und offenen Landschaften mit weitem Himmel. Die Mischung macht’s.

Die Schönheit in der Landschaft rentiert sich

Der österreichische Tourismus lebt von der „schönen“ Landschaft: Hier kann man die Natur genießen und sich von den Reizen der Stadt erholen.
Auch in der Immobilienbranche kostet die Schönheit der Landschaft: wer eine freie und unverbaute Aussicht will, muss zahlen.

Wer die Macht hat, prägt die Landschaft sichtbar

In der Verformung der Landschaft spiegeln sich Machtverhältnisse wider: Größe und Höhe der Bebauung, Straßenzüge und Gestaltung des Freiraums geben Aufschluss darüber, wer das Sagen hat: Früher waren Burgen und Kirchen Symbole der Macht, heute sind es Unternehmenssitze, „landmarks“ wie Windräder oder Silotürme, private Anwesen oder Höfe, die den Einfluss ihrer Besitzer und Bewohner zeigen.